PIM und CMS sind zwei wichtige Systeme im E-Commerce. Während sich das Product Information Management (PIM) hauptsächlich auf die Verwaltung von Produktdaten fokussiert, kannst du mit einem Content-Management-System (CMS) vor allem Texte und Medien für Websites und Online-Shops organisieren.
Doch welches System lohnt sich für dich mehr? Wir verraten dir die Unterschiede und Einsatzmöglichkeiten von PIM und CMS.
Beim Product Information Management dreht sich alles um die Verwaltung deiner Produktdaten. Ein PIM-System hilft dir, Produktbeschreibungen, Produktbilder oder technische Daten an einem zentralen Speicherort
Headless PIM trennt die Backend-Datenspeicherung vom Frontend-Interface. Herkömmliche PIM-Systeme verfügen in der Regel über eine integrierte Benutzeroberfläche für das Produktdatenmanagement. Ein Headless PIM ist dagegen ein API-gesteuertes System, mit dem sich deine Produktdaten zentral ablegen und anschließend auf jeder Plattform oder jedem Gerät abrufen und anzeigen lassen.
Info: Was ist Headless Commerce?
In den vergangenen Jahren hat sich das Buzzword ‘Headless Commerce’ immer mehr in den Vordergrund gearbeitet. Der Grundgedanke hinter der Headless-Architektur ist die Trennung vom Backend (Datenspeicherung) und dem Frontend (Nutzeroberfläche).
Der Headless-Ansatz ermöglicht Unternehmen beispielsweise, einfache Anpassungen am User-Interface vorzunehmen, ohne die dahinterliegenden E-Commerce-Prozesse im Backend verändern zu müssen.
Mit einem CMS kannst du digitale Inhalte erstellen, bearbeiten und veröffentlichen. Content-Management-Systeme (z. B. WordPress, Joomla oder TYPO3) kommen meistens bei der Erstellung und Verwaltung von Webseiten zum Einsatz, da du ohne großartige Programmierkenntnisse eine Webseite aufbauen und Inhalte darüber publizieren kannst. Ein CMS ist vor allem für dich geeignet, wenn du häufig Änderungen an deinen Webinhalten vornimmst.
Beim Headless CMS sind das Backend und das Frontend voneinander getrennt. Wie bei anderen Headless-Lösungen ermöglicht dir ein Headless CMS, Inhalte zentral im Backend zu sammeln und über API-Schnittstellen individuell an die verschiedenen Frontends auszuspielen.
Headless CMS ist aus technischer Sicht flexibler als ein herkömmliches CMS, kann aber in Prozessen auch Nachteile mit sich bringen. So können Content-Autoren oder Marketer keine Template-Designs direkt im Backend erstellen, wie es bei standardmäßigen Content-Management-Systemen der Fall ist.
PIM und CMS sind ziemlich unterschiedlich, unter anderem im Hinblick auf Funktion, Hauptziel und den zu behandelnden Daten. Folgende Tabelle stellt die größten Unterschiede gegenüber.
PIM | CMS | |
---|---|---|
Funktion | Verwaltung von produktbezogenen Daten | Verwaltung von Inhalten (v. a. auf Websites) |
Ziel |
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|
Datenumfang |
|
|
Datenintegration |
| Überwiegend eigener Input |
Integration im E-Commerce | PIM ist im E-Commerce stark vertreten, da es die Verwaltung der Produktdaten einfach und konsistent macht | Spezielle E-Commerce-CMS (z. B. WooCommerce für WordPress oder Shopify) machen die Erstellung und Verwaltung deines Online-Shops leicht zugänglich |
Du bist dir noch unsicher, ob du mit einem PIM-System oder einem CMS besser fährst? Wir zeigen dir, welche Lösung sich für dich mehr lohnt.
Ein PIM-System lohnt sich eher für dich, wenn du eine Vielzahl an Produkten zu verwalten hast und sie konsistent über mehrere Kanäle und/oder in mehreren Sprachen vertreiben möchtest. PIM hilft dir dabei, deine Produktinformationen zentral zu sammeln, zu verwalten und auszugeben.
Du willst alle Produktdaten von unterschiedlichen Quellen wie deinem ERP-System automatisch erfassen lassen, ohne manuell jede Information einzeln zusammenzutragen? Dann ist PIM etwas für dich.
Ein Content-Management-System eignet sich vor allem für dich, wenn dein Auftritt inhaltszentriert ist. Du passt die Inhalte auf deiner Website oder in deinem Online-Shop öfter an, legst mehr Wert auf Texte, Bilder und Videos und variierst den Content gerne über die verschiedenen Kanäle.
Dein E-Commerce kann sowohl von Product Information Management als auch von einem CMS profitieren – PIM und CMS schließen einander nicht zwingend aus. Ihre Ziele und Funktionen unterscheiden sich zwar, aber: In einigen Fällen kann es durchaus sinnvoll sein, ein CMS und PIM in deine Unternehmensprozesse zu integrieren.
PIM im E-Commerce ist sehr beliebt. Viele Unternehmen greifen auf ein PIM-System zurück, nachdem das Geschäft erfolgreich angelaufen ist und das Produktsortiment immer weiter wächst. Die zentrale und konsistente Datenverwaltung bietet nicht nur den Kunden ein angenehmes Einkaufserlebnis, sondern vereinfacht auch interne Prozesse.
Auch Content-Management-Systeme sind präsent im E-Commerce. Ein CMS erleichtert die Erstellung, Verwaltung und Veröffentlichung von Inhalten auf Websites und in Online-Shops. Das ist vor allem für neue, kleinere und dynamische Anbieter sehr interessant, weil sie ohne viele Vorkenntnisse und mit wenig Ressourcen eine Online-Präsenz aufbauen können.
Du kannst außerdem PIM und CMS im E-Commerce kombinieren: Das PIM-System ist dein zentraler Speicher aller Produktdaten, Medien und Informationen. Komplett automatisiert sammelst du die Daten aus deinen ERP-Systemen oder sonstigen Quellen. Das CMS greift anschließend auf alle relevanten Inhalte aus dem PIM-System zu und du kannst daraus eine ansprechende Benutzeroberfläche für deine verschiedenen Kanäle bauen.
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Case Study Bergzeit
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Mit einem PIM-System kannst du produktrelevante Daten wie Produktbeschreibungen verwalten. Ein ERP-System hingegen zielt darauf ab, unternehmensinterne Daten wie Lagerbestände zu managen.
Beliebte PIM-Softwares sind Akeneo, novomind iPIM und Pimcore – sie haben alle verschiedene Vorzüge. In unserem PIM-Softwarevergleich findest du detaillierte Informationen zu den verschiedenen Anbietern.
Mit über 60 % Marktanteil ist WordPress das weltweit meistgenutzte CMS. Weitere beliebte CMS sind TYPO3, Joomla!, Contao und Shopify.
Torben Moyzio
Team Lead PIM
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