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Produktdaten Icons

Produktdaten versinken schnell im Chaos. Sie verteilen sich in hunderten Excel-Tabellen, schlummern in veralteten ERP-Systemen und gefühlt hat jede Abteilung ihre eigene Version der Daten. Das Marketing arbeitet mit anderen Produktbeschreibungen als der Vertrieb, während der Onlineshop völlig veraltete Informationen anzeigt.

Eine solche Datenverwirrung kostet nicht nur Nerven, sondern auch bares Geld. Genau hier entfalten durchdachte PIM-Prozesse ihr wahres Potenzial.

Was sind PIM-Prozesse?

Um ein funktionelles Produktinformationsmanagement aufzubauen, musst du die einzelnen PIM-Prozesse verstehen und gezielt umsetzen. Wir zeigen dir die 6 wichtigsten PIM-Prozesse und was du in jeder Phase beachten solltest.

PIM-Prozesse sind strukturierte Arbeitsabläufe im Rahmen des Product Information Managements (PIM). Sie sorgen dafür, dass deine Produktdaten systematisch erfasst, verwaltet und an die verschiedenen Vertriebskanäle ausgespielt werden. Die Prozesse bilden das Rückgrat deines Produktinformationsmanagements und haben das Ziel, die Effizienz deiner Geschäftsprozesse zu maximieren und eine konsistente und genaue Produktdarstellung zu gewährleisten.

Portrait Torben

“Wir erleben immer wieder, dass die Einführung eines PIM-Systems bisher unsichtbare Lücken in Unternehmensprozessen aufdeckt. Erst die Einführung sorgt für einen ganzheitlich optimierten Prozess.”

Torben Moyzio

PIM Team Lead

PIM-Prozess Schritte

Die 6 wichtigsten PIM-Prozesse für deinen Erfolg

Um ein funktionelles Produktinformationsmanagement aufzubauen, musst du die einzelnen PIM-Prozesse verstehen und gezielt umsetzen. Wir zeigen dir die 6 wichtigsten PIM-Prozesse und was du in jeder Phase beachten solltest.

1. Datenimport

Der zentrale Datenimport bildet die Grundlage deines PIM-Systems. Er entscheidet über die Qualität aller nachfolgenden Prozesse. Hier werden alle relevanten Produktinformationen aus verschiedenen Quellen zusammengeführt und in dein zentrales System eingespeist. Mögliche Quellen sind unter anderem interne Systeme wie ERP-Software, externe Lieferantendaten, Excel-Tabellen oder bereits bestehende Produktkataloge.

Tipp! Bei der Planung deines Datenimports solltest du zunächst eine umfassende Bestandsaufnahme aller verfügbaren Datenquellen durchführen. Identifiziere dabei nicht nur die offensichtlichen Quellen wie dein ERP-System, sondern auch versteckte Datensilos in verschiedenen Abteilungen.

2. Datenbereinigung und -anreicherung

Die Datenbereinigung umfasst die Identifikation und Behebung offensichtlicher Fehler und sorgt für weitere Konsistenz. Automatisierte Validierungsregeln helfen dir dabei, typische Probleme wie falsche Formatierungen oder unplausible Werte zu erkennen. Beispielsweise sollte ein Gewichtsfeld keine negativen Werte enthalten oder ein Preisfeld keine Buchstaben. Solche Regeln kannst du einfach in PIM-Systemen hinterlegen und automatisch anwenden.

Bei der Datenanreicherung geht es darum, vorhandene Basisinformationen um wertvolle Details zu erweitern. Das können technische Spezifikationen, ausführliche Produktbeschreibungen, Anwendungshinweise oder Medien wie Bilder und Videos sein. Die zusätzlichen Informationen verbessern nicht nur die User-Experience, sondern auch die Auffindbarkeit deiner Produkte in Suchmaschinen und auf Marktplätzen.

3. Datenklassifizierung

Die Datenklassifizierung schafft Ordnung in deinem Produktuniversum und die Möglichkeit einer intuitiven Navigation für interne Nutzer und deine Kunden. Bei einer durchdachten Produktklassifizierung gruppierst du ähnliche Produkte und definierst hierarchische Strukturen, die sowohl für Menschen als auch für Systeme verständlich sind.

Tipp! Bei der Entwicklung deiner Klassifizierungsstruktur solltest du dich in verschiedene Perspektiven hineinversetzen: Die technische Abteilung denkt möglicherweise nach funktionalen Eigenschaften, das Marketing eher in Zielgruppen oder Anwendungsbereichen. Eine ausgewogene Struktur mit Multi-Kategorisierung berücksichtigt unterschiedliche Sichtweisen, da du einzelne Produkte mehreren Kategorien zuordnen kannst.

4. Übersetzungen

Wenn dein Unternehmen internationale Märkte bedient, ist die genaue Lokalisierung von Produktinformationen entscheidend. Ein PIM-System erlaubt dir, Produktdaten übersichtlich in verschiedenen Sprachen zu verwalten und die Informationen zielgruppengerecht aufzubereiten. Der Eintritt in globale Märkte fällt dir damit einfacher, da du Beschreibungen ordentlich in der jeweiligen Sprache anbieten kannst.

Tipp! Stelle dir folgende Fragen, wenn du neue Märkte erschließen möchtest: Welche Sprachen sind erforderlich? Gibt es kulturelle Besonderheiten zu beachten? Welche rechtlichen Anforderungen gelten in verschiedenen Ländern? Berücksichtige bereits bei der Systemkonfiguration die Anforderungen verschiedener Märkte, um später aufwändige Anpassungen zu vermeiden.

5. Qualitätskontrolle

Die Qualitätskontrolle ist der letzte interne Flaschenhals eines erfolgreichen PIM-Systems und bestimmt über das Vertrauen, das Kunden in deine Produktinformationen haben. Mit automatisierten Validierungen und manuellen Freigabeprozessen (für kritische Informationen) stellst du sicher, dass nur korrekte und vollständige Daten in deine Vertriebskanäle gelangen.

Tipp! Mehrstufige Qualitätsprüfungen helfen dir, die verschiedenen Aspekte deiner Produktdaten abzudecken. Beispiel: Technische Validierungen prüfen Datenformate, Vollständigkeit und Konsistenz, inhaltliche Prüfungen hingegen die fachliche Korrektheit und Verständlichkeit der Informationen. Definiere klare Qualitätskriterien für verschiedene Produktkategorien und dokumentiere sie in einer Guideline für alle Beteiligten.

6. Datenfreigabe und -verteilung

Im Freigabeprozess werden nur qualitätsgeprüfte und vollständige Produktinformationen für die Publikation freigegeben. Mit einem Status-Tracking kannst du jederzeit sehen, welche Produkte sich in welcher Freigabestufe befinden und wo möglicherweise Engpässe auftreten.

Eine durchdachte Distributionsstrategie sorgt letztlich dafür, dass jeder Kanal die optimalen Informationen in der passenden Form erhält (z. B. können E-Commerce-Plattformen hochauflösende Medien und umfangreiche Produktbeschreibungen verwenden, Apps benötigen eher komprimierte Daten, um Ladezeiten gering zu halten). Die Datenverteilung erfolgt über API-Schnittstellen und automatisierte Export-Prozesse, die für jeden Vertriebskanal spezifische Datenformate und -strukturen bereitstellen.

Automatisierung von PIM-Prozessen

Automatisierung ist der Schlüssel zur Skalierung deines PIM-Systems. Sie spart dir wertvolle Zeit und Kosten, die bei einer manuellen Pflege der Produktdaten anfallen würden, und hilft dir, auch bei wachsenden Produktportfolios den Durchblick zu behalten. Wiederkehrende Aufgaben wie Datenimporte, Validierungen oder Publikationsprozesse lassen sich durch intelligente Automatisierung beschleunigen und gleichzeitig fehlerresistenter gestalten.

Integration von PIM in die IT-Landschaft

Die Integration eines PIM-Systems in deine bestehende IT-Landschaft entscheidet über den langfristigen Erfolg deines Produktdatenmanagements. Ein isoliertes PIM-System kann sein wahres Potenzial nicht voll entfalten. Erst durch die nahtlose Vernetzung mit ERP-Systemen, CRM-Software und anderen Unternehmenssystemen entsteht ein durchgängiger Datenfluss und der maximale Mehrwert für dein Unternehmen.

Aus diesem Grund ist auch die Kombination aus PIM-System und E-Commerce bei Unternehmen sehr beliebt. Ein PIM-System integriert sich nahtlos in deine E-Commerce-Strukturen und regelt dort zentral den Import, die Verwaltung und die Ausgabe der Produktinformationen. Das eliminiert lästiges Datenchaos und stellt strukturierte Daten – intern sowie extern – zur Verfügung.

PIM Datenquellen und Ausgabekanäle

Was sind die Funktionen von PIM?

Die 3 Hauptfunktionen von PIM sind der Daten-Input, die Datenanreicherung und die Datenausgabe. Das Besondere hierbei ist, dass alle Informationen einen einzigen Sammelplatz (das PIM-System) haben und von dort aus organisiert werden.

Die sogenannte zentrale Datenverwaltung bildet also das Herzstück jedes PIM-Systems. Alle produktrelevanten Informationen (z. B. Artikelnummern, Preise, technische Spezifikationen, Beschreibungen, Medien) werden an einer zentralen Stelle gespeichert, verwaltet und anschließend konsistent über den Omnichannel ausgegeben. Diese ‘Single Source of Truth’ eliminiert Datensilos in deinem Unternehmen und sorgt dafür, dass alle Beteiligten mit denselben, aktuellen Informationen arbeiten.

Hilfreiche Funktionen innerhalb eines PIM-Systems sind:

  • Datenmodellierung und Attributverwaltung
  • Produktkategorisierung und -klassifizierung
  • Workflow-Management
  • Versionsverwaltung der Produkte
  • Interne Suchfunktionalität
  • Import- und Export-Funktionen

Was sind die Vorteile eines PIM-Systems?

Die Implementierung eines PIM-Systems bringt zahlreiche Vorteile mit sich, unter anderem:

  • Weniger Zeit- und Ressourcenaufwand: Automatisierte Prozesse minimieren den manuellen Aufwand der Datenverwaltung und optimieren Workflows.

  • Konsistente Daten: Du lieferst saubere Produktinformationen auf allen Kanälen für deine Kunden und eliminierst internes Datenchaos.

  • Skalierbarkeit: Das PIM-System wächst zusammen mit deinem Unternehmen und adaptiert sich an expandierende Strukturen.

  • Schnelle Reaktionen: Du kannst dich schnell an wandelnde Marktumgebungen anpassen und Produktdaten in Echtzeit aktuell halten.

  • Hohe Kundenzufriedenheit: Konsistente und fehlerfreie Informationen schaffen eine optimale User-Experience und verringern zudem Retouren und Support-Anfragen.

  • Omnichannel und Internationalisierung: Ganz egal, wie viele Vertriebskanäle und Zielmärkte du bedienst, mit PIM wird die Verwaltung der Produktdaten zum Kinderspiel.
piazza blu logo

piazza blu: Dein Consultant für PIM-Prozesse

piazza blu unterstützt dich beim Aufsetzen effizienter und nachhaltiger PIM-Prozesse. Dabei vereinen wir das Beste aus zwei Welten: Bewährte Arbeitsweisen und moderne Technologien wie die MACH-Architektur treffen bei uns aufeinander, um deine PIM-Lösung zukunfts- und wettbewerbsfähig zu gestalten.

Außerdem leben wir eine agile Arbeitsweise. Was das bedeutet? Dass wir Prozesse und Lösungen passgenau auf deine Bedürfnisse zuschneiden. Wir glauben an Teamarbeit auf Augenhöhe und verstehen uns als Teil deines Teams. Transparente Kommunikation und kontinuierliche Verbesserung sind dabei unsere Grundpfeiler.

Bergzeit iPIM System

Case Study Bergzeit

Erfahre mehr in unserer Case Study über das iPIM-Projekt unseres Kunden Bergzeit 

Die Implementierung des novomind iPIM-Systems für Bergzeit war ein voller Erfolg. Durch den agilen MVP-Ansatz und die Weiterentwicklung nach Kundenanforderungen konnten wir eine maßgeschneiderte Lösung bereitstellen, die den hohen Ansprüchen an Automatisierung, Datenqualität und Flexibilität gerecht wird. Bergzeit kann nun noch effizienter arbeiten und neue Produkte schneller auf den Markt bringen.

Unschlagbares PIM in nur 6 Schritten

Worauf wartest du also noch? Melde dich noch heute bei uns und eliminiere das lästige Produktdaten-Chaos in deinem Unternehmen. Wir freuen uns auf dich!

Unsere Zusammenarbeit läuft folgendermaßen ab:

Analyse & Zieldefinition

Wir analysieren deine aktuelle Datenlandschaft und setzen ehrliche Ziele für die Zusammenarbeit.

Systemauswahl & Architekturkonzept

Basierend auf den gewonnenen Informationen und erarbeiteten Zielen wählen wir das passende System für dich aus und konzipieren eine skalierbare Architektur darauf.

Datenmodellierung & -konzeption

Anschließend entwickeln wir ein auf dein Unternehmen zugeschnittenes Datenmodell. Produktinformationen, Beziehungen, Kategorien und Prozesse werden nun sauber strukturiert und dokumentiert.

Implementierung & Integration

Jetzt wird’s technisch: Wir setzen dein PIM-System auf, passen es individuell an und integrieren es nahtlos in deine bestehende Systemlandschaft – von ERP bis E-Commerce.

Datenmigration & Qualitätssicherung

Mit automatisierten Prüfprozessen gewährleisten wir, dass deine Produktdaten nach der Migration nicht nur vollständig, sondern auch qualitativ hochwertig sind.

Schulung & Go-live

Bevor dein neues PIM live geht, schulen wir deine Teams gezielt und praxisnah. Auch nach dem Go-live lassen wir dich natürlich nicht alleine – wir sehen uns als langfristigen Partner für deinen nachhaltigen Erfolg.

FAQ

Welche PIM-Software ist die beste?

Bekannte Lösungen für PIM sind Akeneo, novomind iPIM oder Contentserv. Die ‘beste’ PIM-Software hängt von deinen spezifischen Anforderungen ab. Faktoren wie Produktanzahl, Komplexität der Datenstrukturen, benötigte Integrationen und Budget sind entscheidend. In unserem detaillierten PIM-Softwarevergleich helfen wir dir bei der Entscheidungsfindung.

Welche Vertriebskanäle kann ich an PIM anbinden?

PIM-Systeme unterstützen praktisch alle Vertriebskanäle: Onlineshops, Marktplätze (Amazon, eBay), Social-Media-Plattformen, Printkataloge, Apps, B2B-Portale und den stationären Handel. Über APIs und standardisierte Schnittstellen kannst du auch branchenspezifische Kanäle anbinden.

Was ist der Unterschied zwischen ERP und PIM?

ERP-Systeme verwalten operative Geschäftsprozesse wie Finanzen, Lager und Bestellungen mit Fokus auf transaktionale Daten. PIM-Systeme spezialisieren sich auf marketing- und verkaufsrelevante Produktinformationen wie Beschreibungen, Bilder und technische Details. Beide Systeme ergänzen sich optimal – lies dazu gerne unseren Vergleich PIM vs. ERP.

Wie hängen CMS und PIM zusammen?

PIM liefert strukturierte Produktdaten, während CMS diese für die Website-Darstellung aufbereitet. Das PIM fungiert oftmals als Datenquelle für produktbezogene Inhalte im CMS. In unserem Vergleich PIM vs. CMS erklären wir dir die Unterschiede und das Zusammenspiel der beiden Systeme.

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Torben

Torben Moyzio

Team Lead PIM

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Alle Infos zum Thema Datenschutz und dem Umgang mit deinen Daten findest du hier: https://www.piazzablu.com/datenschutz. Diese Website ist durch reCAPTCHA geschützt und es gelten die Datenschutzerklärung und Nutzungsbedingungen von Google.

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