CI/CD bei DevOps ist ein wichtiger Bestandteil der Softwareentwicklung, wenn du deine Prozesse effizient, automatisiert und qualitativ hochwertig gestalten möchtest. Doch was bedeutet CI/CD genau, und wie fügt es sich in das DevOps-Konzept ein?
In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige zur Verbindung von DevOps und CI/CD, zur Implementierung einer CI/CD-Pipeline sowie zu den Vorteilen und Best Practices.
DevOps und CI/CD: Das Wichtigste in Kürze
Continuous Integration (CI), Continuous Delivery (CD) und Development & Operations (DevOps) werden oft synonym verwendet, haben jedoch unterschiedliche Bedeutungen und Funktionen im Softwareentwicklungsprozess. Bevor wir tiefer in die Materie eintauchen, ist es uns wichtig, dass du die Unterschiede zwischen den Begriffen kennst.
DevOps zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Entwicklungs- (Development) und Betriebsteams (Operations) zu verbessern. Durch die Förderung von Kommunikation, Integration und Automatisierung wird der gesamte Softwareentwicklungszyklus beschleunigt, wodurch du qualitativ hochwertige Software schneller bereitstellen kannst. Der Kernpunkt von DevOps ist es, deine Softwarelandschaft stetig zu verbessern und dich an ändernde Anforderungen und Technologien anpassen zu können.
CI/CD steht für Continuous Integration und Continuous Delivery/Deployment. Es handelt sich hierbei um Praktiken, die den Prozess der Softwareentwicklung automatisieren und optimieren. Doch was bedeuten die einzelnen Begriffe überhaupt? Wir verraten es dir:
Continuous Integration (CI) ist eine Entwicklungspraktik, bei der Entwickler ihre Codeänderungen regelmäßig in ein gemeinsames Repository integrieren. Jede Integration wird durch automatisierte Builds und Tests überprüft. Dadurch verursachen Änderungen keine Fehler im Code und du kannst die Qualität des Codes steigern.
Continuous Delivery (CD) erweitert CI, indem es den Code jederzeit für die Produktion bereitstellt. Obwohl die Bereitstellung automatisiert ist, erfordert sie oft eine manuelle Freigabe. Das Hauptziel von CD ist es, dass du neue Funktionen oder Änderungen am Prozess schnell und zuverlässig liefern kannst.
Bei Continuous Deployment werden alle Änderungen automatisch in die Produktionsumgebung überführt, ohne dass du sie manuell freigeben musst. Die Überführung erfolgt, sobald die Änderungen automatisierte Tests bestanden haben. Das ermöglicht dir eine schnellere Bereitstellung als bei der Continuous Delivery, erfordert jedoch auch ein hohes Maß an Vertrauen in die automatisierten Tests.
Eine CI/CD-Pipeline ist eine Reihe von automatisierten Schritten, die den Prozess der Softwareentwicklung von der Integration des Codes über das Testen bis hin zur Bereitstellung steuern. Sie umfasst typischerweise folgende 4 Phasen:
Unit-Tests: überprüfen die einzelnen Codebausteine
Integrationstests: stellen sicher, dass die verschiedenen Module reibungslos zusammenarbeiten
Dadurch erkennt das System frühzeitig Fehler und kann diese beheben, bevor der Code in die nächste Phase voranschreitet.
Damit du DevOps und CI/CD erfolgreich in deinem Unternehmen umsetzen kannst, solltest du einige bewährte Methoden befolgen. Diese helfen dir, Fehler zu minimieren, Prozesse zu optimieren und den Entwicklungszyklus effizienter zu gestalten.
Nutze Automatisierungen CI/CD lebt von Automatisierungen. Alles, was du automatisieren kannst, solltest du auch automatisieren. Code-Tests, Builds und Bereitstellungen müssen mit CI/CD nicht mehr manuell ausgeführt werden. Das spart dir Zeit und reduziert die Fehlerquote.
Nimm häufige, kleine Änderungen vor Anstatt große Updates in unregelmäßigen Abständen zu veröffentlichen, solltest du kleinere Änderungen in kurzen Zyklen vornehmen. Dadurch kannst du Fehler schneller erkennen, Probleme leichter beheben und neue Features schneller an deine Nutzer ausliefern.
Führe Versionskontrolle und Rollback-Mechanismen ein Nutze Versionskontrollsysteme wie Git, um den Überblick über Änderungen zu behalten. Falls eine neue Version des Codes Probleme verursacht, solltest du eine einfache Möglichkeit haben, zu einer stabilen Version zurückzukehren. Rollback-Mechanismen sind entscheidend für eine zuverlässige CI/CD-Pipeline.
Sichere die Qualität durch Tests Automatisierte Tests wie Unit-Tests oder Integrationstests verbessern dein CI/CD. Implementiere sie, damit dein Code zuverlässig funktioniert. Die Benutzerfreundlichkeit solltest du weiterhin manuell prüfen, weil das menschliche Empfinden hier eine große Rolle spielt.
Integriere Sicherheitsaspekte in die CI/CD-Pipeline Die Sicherheit des Codes solltest du nicht erst nach der Entwicklung berücksichtigen. Verwende automatisierte Sicherheitsscans, um potenzielle Schwachstellen frühzeitig zu erkennen. Am besten setzt du geltende Security-Richtlinien für deine Pipeline auf.
Wähle die richtigen CI/CD-Tools Es gibt zahlreiche CI/CD-Tools auf dem Markt, die dich dabei unterstützen können, eine stabile Pipeline aufzusetzen. Wähle Tools, die zu deiner bestehenden Infrastruktur passen und eine nahtlose Integration mit anderen Systemen ermöglichen.
Bitbucket ist eine Versionskontroll- und CI/CD-Plattform von Atlassian. Es bietet eine integrierte Pipeline, mit der du Build-, Test- und Deployment-Prozesse direkt in dein Repository einbetten kannst. Das bedeutet, dass du keine separaten CI/CD-Server benötigst. Zudem kannst du Bitbucket problemlos mit Jira verknüpfen, um den Entwicklungsstatus besser zu verfolgen.
Bamboo ist eine CI/CD-Lösung, die ebenfalls von Atlassian entwickelt wurde. Das Tool ist besonders für Unternehmen geeignet, die komplexe CI/CD-Workflows automatisieren möchten. Bamboo ermöglicht dir, verschiedene Builds parallel auszuführen und so deine Effizienz zu steigern. Zudem kannst du es mit Bitbucket und Jira kombinieren, um eine durchgängige Entwicklungs- und Bereitstellungspipeline aufzubauen.
Jira Software ist zwar primär ein Projektmanagement-Tool, bietet dir aber auch CI/CD-Integrationen mit verschiedenen Plattformen wie Bitbucket, Bamboo und Jenkins. Entwicklerteams können mit Jira Software ihren gesamten DevOps-Workflow verwalten. Das Tool hilft dir, Fehler schneller zu identifizieren und deine Entwicklungsprozesse zu optimieren.
Die Kombination von DevOps und CI/CD bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen und Entwicklerteams. Indem du deine Prozesse automatisierst und optimierst, kannst du nicht nur die Effizienz deiner Prozesse, sondern auch die Qualität deiner Software verbessern. Hier siehst du die wichtigsten Vorteile im Detail:
Schnellere Softwarebereitstellung Mit einer gut implementierten CI/CD-Pipeline kannst du neue Features, Bugfixes und Updates schneller veröffentlichen. Anstatt Wochen oder sogar Monate auf einen Release zu warten, kannst du Änderungen innerhalb weniger Stunden oder Tage zur Produktion freigeben.
Höhere Softwarequalität Da jede Codeänderung automatisch überprüft wird, reduziert sich die Wahrscheinlichkeit, dass Bugs oder Sicherheitslücken in die Produktionsumgebung gelangen. Damit kannst du stabilere und zuverlässigere Anwendungen bereitstellen.
Automatisierung und Reduzierung manueller Fehler CI/CD ermöglicht dir eine weitgehende Automatisierung der Entwicklungs-, Test- und Bereitstellungsprozesse. Dadurch kannst du menschliche Fehler minimieren, die aufgrund von manuellen Eingriffen entstehen können.
**Bessere Zusammenarbeit zwischen Teams ** DevOps fördert die enge Zusammenarbeit zwischen Entwicklern, Testern und Operation-Teams. Indem du zusätzlich CI/CD integrierst, werden Prozesse transparenter, die Kommunikation verbessert und Silos zwischen Abteilungen aufgebrochen. Das führt zu einem effizienteren Workflow und einer besseren Abstimmung innerhalb deines Unternehmens.
Kosteneinsparung Die Automatisierung vieler Prozesse ermöglicht es deinen Mitarbeitern, weniger Zeit für wiederkehrende Aufgaben zu verschwenden. Das spart dir nicht nur Ressourcen, sondern reduziert auch Betriebskosten.
Die Implementierung von CI/CD lohnt sich für dich, wenn du deine Entwicklungsprozesse optimieren, die Qualität deiner Software verbessern und/oder Releases beschleunigen möchtest. Dabei spielt deine Unternehmensgröße keine Rolle. Hier 2 Beispiele von Unternehmensarten, bei denen sich CI/CD lohnt:
1. Start-ups mit schnellen Entwicklungszyklen
Start-ups stehen oft unter großem Druck, ihre Produkte schnell auf den Markt zu bringen und regelmäßig neue Features bereitzustellen. Mit CI/CD können Entwickler deine Änderungen kontinuierlich integrieren und testen, wodurch neue Funktionen in kürzeren Abständen live gehen können.
2. Unternehmen mit komplexen Softwareprojekten
In großen Unternehmen mit umfangreichen Softwarelösungen arbeiten oft mehrere Teams parallel an verschiedenen Modulen. CI/CD hilft dabei, Codeänderungen aus unterschiedlichen Teams regelmäßig zu integrieren und Konflikte frühzeitig zu erkennen und zu lösen.
Weitere Beispiele sind: Unternehmen mit hohen Sicherheits- und Compliance-Anforderungen, Unternehmen mit global verteilten Entwicklerteams oder Unternehmen mit häufigen Software-Updates.
Du willst die Vorteile von CI/CD und DevOps in deinem Unternehmen nutzen? Dann melde dich bei uns! piazza blu steht dir als kompetenter Partner zur Seite, wenn es um die Beratung und Implementierung von DevOps und CI/CD geht. Wir automatisieren deine Prozesse effizient und sorgen dafür, dass du stets wettbewerbsfähig bleibst.
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Zu den beliebtesten CI/CD-Tools gehören unter anderem Bitbucket und Bamboo.
Bei Continuous Delivery erfolgt die Bereitstellung von Änderungen im Code nach manueller Freigabe, bei Continuous Deployment ist sie vollständig automatisiert. In beiden Fällen durchläuft der Code zunächst umfangreiche Testphasen.
Continuous Integration (CI) bezieht sich auf das regelmäßige Einpflegen und Testen von Codeänderungen. Continuous Delivery (CD) hingegen beschreibt die Bereitstellung fertiger Builds zur Produktionsumgebung.
Markus Samolarz
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