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PIM vs ERP beschreibend mit Icons

PIM und ERP sind 2 Softwaresysteme, die bei Unternehmen sehr beliebt sind: Im Jahr 2023 nutzten bereits 31 % der deutschen Unternehmen eine ERP-Software. Gleichzeitig wird geschätzt, dass der globale Marktwert von PIM-Lösungen zwischen 2024 und 2032 um jährlich 21,1 % ansteigen soll, was die wachsende Bedeutung einer solchen Software unterstreicht.

Doch welches System ist das richtige für dein Unternehmen? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über PIM und ERP und wie sie helfen können, die Kommunikation und den Datenaustausch in deinem Unternehmen zu optimieren.

PIM vs. ERP: Der Unterschied auf einen Blick


  • PIM: Produktrelevante Daten wie Produktbeschreibungen verwalten
  • ERP: Unternehmensinterne Daten wie Lagerbestände managen

Was ist Product Information Management (PIM)?

Product Information Management (PIM) sorgt dafür, dass alle produktbezogenen Daten zentral gesammelt, konsolidiert und verwaltet werden. Zu den verwalteten Produktinformationen zählen:

  • Produktbeschreibungen
  • Digitale Assets
  • Technische Spezifikationen
  • Rich Media (z. B. Videos, Audios)
  • Metadaten

Diese Daten stammen aus internen und externen Quellen und werden an verschiedene Vertriebskanäle wie Webshops und E-Commerce-Plattformen übertragen, wo sie als Kundenkontaktpunkte fungieren. Das PIM-System stellt sicher, dass die Produktinformationen in jeder Phase des Produktlebenszyklus präzise, aktuell und konform sind.

Was ist Enterprise Resource Planning (ERP)?

Enterprise Resource Planning (ERP) ist eine betriebswirtschaftliche Lösung, die sämtliche Geschäftsprozesse in ein einheitliches System integriert. Ein ERP-System dient als zentrale Plattform, um Unternehmensressourcen effizient zu verwalten, Abläufe zu automatisieren und eine nahtlose Datensteuerung zu ermöglichen. Die Lösung erfasst, speichert und verarbeitet Daten aus verschiedenen Abteilungen wie:

  • Beschaffung, Logistik und Fertigung
  • Lieferkette und Lagerhaltung
  • Marketing und Vertrieb
  • Buchhaltung
  • Personalwesen
  • IT und Compliance
  • Projekt-, Risiko- und Kundenbeziehungsmanagement

Als Grundlage für das ERP-System dient ein einziger Satz von Datendefinitionen, der auf einer Datenbank arbeitet. Dank der zentralen Datenerfassung garantiert ERP einen durchgängigen Informationsfluss und höchste Datenintegrität. Als Single Source of Truth bietet es einen klaren Überblick über alle Unternehmensprozesse. ERP-Systeme kommen häufig in großen Betrieben zum Einsatz, es gibt allerdings auch Lösungen für kleinere Unternehmen.

Wie unterscheidet sich PIM von ERP?

PIM und ERP haben auf den ersten Blick viele Gemeinsamkeiten. Beide Systeme

  • zentralisieren die Informationsverwaltung,
  • verbessern die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit,
  • lösen Silos auf,
  • automatisieren Aufgaben,
  • rationalisieren Arbeitsabläufe,
  • reduzieren den Zeitaufwand für manuelle Dateneingaben,
  • stellen sicher, dass Informationen aktuell und genau bereitgestellt werden und
  • minimieren das Fehlerrisiko, indem sie für Konsistenz sorgen.

Trotz dieser Überschneidungen verfolgen PIM und ERP unterschiedliche Ziele. Mit der folgenden Tabelle erhältst du einen Überblick über die jeweiligen Schwerpunkte und Funktionalitäten.

Ziel

Vereinfachter Zugriff auf korrekte Produktdaten

Hauptfunktion

Verwaltung produktbezogener Informationen an einem Ort und Verteilung über verschiedene Vertriebskanäle

Aufgaben
  • Single Source of Truth für Geschäftsanwender
  • Effizientes, ressourcenschonendes Datenmanagement
  • Unternehmensweiter Zugriff auf aktuelle, vollständige Produktdaten
  • Effiziente Workflows für Datenpflege und -anreicherung
  • Automatisierung sich wiederholender Aufgaben und schnellere Erträge
  • Zusammenführen von Produktdaten
  • Planung und Steuerung von Marketinginhalten, basierend auf vollständigen Produktinformationen
  • Bereitstellung von Produktlisten
  • Zuweisung und Verwaltung von Content-Projekten
  • Optimierung von Produktinformationen durch SEO-gerechte Inhalte
  • Anpassung von Produktangeboten (z. B. an Regionen, Vorschriften) und
  • Übersetzung von Produktbeschreibungen
  • Automatisierung zeitaufwendiger und wiederkehrender Tätigkeiten
Datenmanagement
  • Verwaltung produktbezogener, marketingrelevanter Daten wie Produktbeschreibungen, technische Spezifikationen und Medien
  • Nahtlose Integration aus internen und externen Datenquellen
Zielgruppe
  • Marketing und Vertrieb
  • Produktmanagement
  • E-Commerce
Vorteile
  • Schnellere, kostengünstigere Implementierung als ERP-Systeme
  • Kürzere Time-to-Market
  • Minimierung von Fehlern und Inkonsistenzen
  • Kanalübergreifendes, konsistentes Produkterlebnis
  • Kostenreduktion durch Automatisierung, Systemintegration und weniger Datensilos
  • Verbesserte Conversion-Rate durch verbesserte Kundenerfahrung und Kaufkontinuität
  • Anpassbarkeit an neue Kataloge und Marktexpansion
  • Erschließung neuer Märkte durch mehrsprachige Datenbereitstellung
  • Ressourcenoptimierung
Nachteile

Eingeschränkter Funktionsumfang im Vergleich zu ERP-Systemen

Ziel

Vereinfachter Zugriff auf korrekte Produktdaten

Hauptfunktion

Verwaltung produktbezogener Informationen an einem Ort und Verteilung über verschiedene Vertriebskanäle

Aufgaben
  • Single Source of Truth für Geschäftsanwender
  • Effizientes, ressourcenschonendes Datenmanagement
  • Unternehmensweiter Zugriff auf aktuelle, vollständige Produktdaten
  • Effiziente Workflows für Datenpflege und -anreicherung
  • Automatisierung sich wiederholender Aufgaben und schnellere Erträge
  • Zusammenführen von Produktdaten
  • Planung und Steuerung von Marketinginhalten, basierend auf vollständigen Produktinformationen
  • Bereitstellung von Produktlisten
  • Zuweisung und Verwaltung von Content-Projekten
  • Optimierung von Produktinformationen durch SEO-gerechte Inhalte
  • Anpassung von Produktangeboten (z. B. an Regionen, Vorschriften) und
  • Übersetzung von Produktbeschreibungen
  • Automatisierung zeitaufwendiger und wiederkehrender Tätigkeiten
Datenmanagement
  • Verwaltung produktbezogener, marketingrelevanter Daten wie Produktbeschreibungen, technische Spezifikationen und Medien
  • Nahtlose Integration aus internen und externen Datenquellen
Zielgruppe
  • Marketing und Vertrieb
  • Produktmanagement
  • E-Commerce
Vorteile
  • Schnellere, kostengünstigere Implementierung als ERP-Systeme
  • Kürzere Time-to-Market
  • Minimierung von Fehlern und Inkonsistenzen
  • Kanalübergreifendes, konsistentes Produkterlebnis
  • Kostenreduktion durch Automatisierung, Systemintegration und weniger Datensilos
  • Verbesserte Conversion-Rate durch verbesserte Kundenerfahrung und Kaufkontinuität
  • Anpassbarkeit an neue Kataloge und Marktexpansion
  • Erschließung neuer Märkte durch mehrsprachige Datenbereitstellung
  • Ressourcenoptimierung
Nachteile

Eingeschränkter Funktionsumfang im Vergleich zu ERP-Systemen

PIM vs. ERP: Was braucht dein Unternehmen?

Ob dein Unternehmen eher von PIM oder ERP profitiert, hängt stark von deinen Prioritäten und dem aktuellen Bedarf ab.  Wenn du mit einer wachsenden Produktanzahl konfrontiert bist und einer unübersichtlichen Verwaltung entgegenwirken möchtest, bietet die Einführung eines PIM-Systems einen klaren Vorteil. Gerade in einem Umfeld, in dem Produkte über mehrere Vertriebskanäle wie Webshops, Apps oder Marktplätze verkauft werden, erleichtert PIM das Produktmanagement. Darüber hinaus ist ein PIM-System hilfreich, wenn dein Unternehmen international expandieren möchte, da es die Übersetzung von Produktdaten ermöglicht.

PIM: Use Case

Ein Modehändler betreibt einen eigenen Online-Shop und verkauft seine Produkte darüber hinaus über Amazon, Zalando und Instagram Shopping. Jede Plattform hat unterschiedliche Anforderungen an Produktdaten wie Bildgrößen, Titelstrukturen oder Beschreibungsformate.

Vor der Einführung eines PIM-Systems musste das Team Produktinformationen manuell anpassen und für jeden Kanal separat pflegen. Das führte oft zu Fehlern, uneinheitlichen Produktdarstellungen und veralteten Informationen.

Mit einem PIM-System kann der Händler nun alle Produktdaten zentral verwalten, automatisch an die jeweiligen Plattformanforderungen anpassen und in verschiedenen Sprachen ausspielen. Neue Kollektionen werden schneller veröffentlicht, der Pflegeaufwand sinkt drastisch und die Kunden erhalten konsistente Informationen über alle Verkaufskanäle hinweg.

ERP-Systeme eignen sich besonders für größere Unternehmen, die eine Vielzahl an Bewegungsdaten wie Lagerbestände, Lieferzeiten und Einkaufspreise managen müssen. Obwohl Enterprise Resource Planning keine kundenorientierten Produktdaten wie Bilder oder Produktbeschreibungen enthält, deckt es alle relevanten technischen Produktdaten wie Artikelnummern, Gewicht und Maße ab.

ERP: Use Case

Ein Hersteller von Baugeräten beliefert Baustoffhändler in ganz Europa. Er verwaltet mehrere Lager, arbeitet mit verschiedenen Zulieferern und muss dabei Einkaufspreise, Lieferzeiten und Lagerbestände im Blick behalten.

Vor der Einführung eines ERP-Systems führte das Unternehmen Bestellungen und Lagerverwaltung über Excel-Tabellen und manuelle Prozesse. Das führte zu Verzögerungen, Überbeständen oder Lieferengpässen.

Mit einem ERP-System kann der Hersteller nun alle Geschäftsprozesse zentral steuern. Bestellungen werden automatisiert verarbeitet, während Lagerbestände in Echtzeit aktualisiert werden. Gleichzeitig sorgt das System dafür, dass Lieferzeiten optimiert werden, um Engpässe zu vermeiden. Dadurch reduziert das Unternehmen Kosten, beschleunigt seine Lieferprozesse und verbessert die Zusammenarbeit mit Zulieferern und Kunden.

Vorteile der gemeinsamen Integration von PIM und ERP

Wenn dein Testergebnis ausgeglichen ausgefallen ist, kann die Integration beider Systeme der richtige Weg für dich sein. Durch die gemeinsame Integration von PIM und ERP werden die Vorteile beider Lösungen voll ausgeschöpft:

feature-icon

Schnelle Datenübertragung und Weitergabe an Einzelhändler und Distributoren

feature-iconKürzere Time-to-Market durch Vermeidung von Verzögerungen bei Genehmigungen und Feedbackschleifen

feature-iconMaximierte Verkaufszeiten durch höhere Einnahmen

feature-iconRessourcenoptimierung und Zeitersparnis

feature-iconPräzise Preisgestaltung über verschiedene Kanäle hinweg

feature-iconVerbessertes Bestandsmanagements und Datengenauigkeit

feature-iconReduzierter Rückgabequote durch konsistente Informationsbereitstellung

feature-iconGezieltes Merchandising und verbesserte Customer Experience

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FAQ

Können PIM und ERP zusammenarbeiten?

Ja, PIM und ERP ergänzen sich ideal. Während ERP-Systeme interne Prozesse wie Beschaffung, Lagerhaltung und Bestellungen steuern, verwaltet ein PIM-System kundenrelevante Inhalte wie Produktbeschreibungen, Bilder und Videos. Durch die Integration lassen sich ERP-Stammdaten mit Marketinginformationen anreichern, sodass Produkte konsistent und optimiert auf Webshops und Marktplätzen dargestellt werden.

Wofür wird eine PIM-Software verwendet?

Mit einer PIM-Software werden sämtliche produktrelevanten Informationen wie Produktbeschreibungen, technische Spezifikationen und Medien (Bilder, Videos etc.) an einem zentralen Ort verwaltet.

Wer braucht ERP?

Enterprise Resource Planning ist vor allem für größere Unternehmen geeignet, die dynamische Daten wie Lagerbestände oder Preise managen müssen. Die Software ist besonders wichtig für die interne Organisation und sorgt dafür, dass alle relevanten Daten korrekt und abteilungsübergreifend zugänglich sind. ERP-Systeme finden in vielen Bereichen Anwendung, von der Buchhaltung über das Personalwesen bis hin zu Logistik und Vertrieb.

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Torben

Torben Moyzio

Team Lead PIM

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